Die Zukunft der Jugendakademie
Wegfall des pauschalen Betriebskostenzuschusses
2008 hat das Erzbistum Köln – im Rahmen des Sparprogramms „Zukunft heute“ – seinen allgemeinen Haushaltszuschuss in Höhe von jährlich 216.000,– € komplett gestrichen. Damit hat die Jugendakademie ca. 25% ihres Haushaltsvolumens verloren, die Bistumszuschüsse machten zudem ca. 80% unserer Pauschalmittel aus, die als Betriebskostenzuschuss nicht an bestimmte Maßnahmen gebunden waren.
Maßnahmenbündel
Vorstand und Leitungsgruppe haben damals ein Bündel verschiedener Maßnahmen entwickelt, um der Jugendakademie eine Zukunft zu geben:
- Einführung eines Haustarifs verbunden mit einer Kürzung der Mitarbeitergehälter
- Preiserhöhungen für die Hausbelegung
- Fortlaufende Akquise neuer Projekte – und Projektfinanzierungen (z.B. durch Stiftungen)
Unterstützung durch das Erzbistum
Mittlerweile unterstützt das Erzbistum Köln die Arbeit der Jugendakademie wieder auf unterschiedlichen Ebenen:
- Zuschüsse zu pädagogischen Projekten und Seminaren
- Zuschüsse zu Baumaßnahmen
- Personalüberlassungen und Personalkostenzuschüsse
So wichtig und erfreulich diese Unterstützung ist, außerschulische Jugendbildungsarbeit in einem eigenen Tagungshaus insbesondere mit der Zielgruppe „sozial benachteiligte Jugendliche“ braucht eine projektungebundene strukturelle Förderung, um der Arbeit eine sichere Perspektive zu geben.
Besondere Herausforderung: die laufende Erneuerung des Hauses
Besonders schwer umzusetzen und zu finanzieren ist die kontinuierliche Sanierung und Erneuerung des Tagungshauses im Rahmen eines Gesamtplans, weil als Ergänzung zu öffentlichen Zuschüssen immer erhebliche Eigenmittel zu investieren sind.